Zugriffsstrategien

Fahrstuhlalgorithmus, einseitig

Bei dieser Methode wird der Schreib-/Lesekopf, sobald er seinen Lauf über die Platte beendet hat, wieder nach außen zurückgesetzt und beginnt den nächsten Durchlauf in der selben Richtung. Hierdurch wird ein Nachteil des beidseitigen Algorithmus beseitigt: da Dateien meist aus einer sequentiellen Folge von Blöcken bestehen, die oft in aufsteigender Spurreihenfolge geschrieben werden, macht es Sinn, die Abarbeitungsreihenfolge in derselben Richtung festzulegen. Dadurch werden unnötige Wartezeiten verhindert, die dadurch auftreten, daß sich der Schreib-/Lesekopf in der der Schreibrichtung entgegengesetzten Richtung bewegt und nachfolgende Leseaufträge gerade nicht mehr bearbeiten kann. Selbst wenn nur vereinzelte Anforderungen für Blöcke vorliegen, hat diese Zugriffsmethode Vorteile, da bei einem Richtungswechsel der Köpfe die mittleren Positionierungszeiten bei einer zufälligen Verteilung der Blöcke über alle Spuren wesentlich größer ist, als auf der gegenüberliegenden Seite, wo sich durch die längere Wartezeit näher beieinanderliegende Blöcke angesammelt haben.

Vorteile:

• Wie SSTF Berücksichtigung kurzer Positionierungszeiten
• Erhöhung der Fairneß gegenüber den äußeren und inneren Bereichen der Festplatte
• Die Abarbeitungsrichtung stimmt mit der Orientierung längerer Blocksequenzen (meist in Richtung höherer Spurnummern) überein.

Nachteile:

• Hohe Latenzzeiten werden nicht berücksichtigt (siehe ORCA)

Die Ausführung des folgenden Applets erfolgt problemlos mit Browsern mit integriertem Java-Interpreter Version 1.1x. Dies sind z. B. der Microsoft Internet Explorer ab Version 4, SUNs Hotjave oder Netscape ab Version 4.06.