Sekundärspeicher


Schnittstellen

Es gibt verschiedene Schnittstellentechnologien, die Sekundärspeicher der CPU zugänglich zu machen. Zum Beispiel die Geräteschnittstelle, wie SCSI oder EIDE. Die Geräteschnittstelle grenzt an den Systembus. Hier gibt es beispielsweise PCI- oder ISA-Bus.

Seit der Umstellung der Schnittstellenbausteine auf das PCI-Interface (bis 133 MB/s) als Datenweg zum Hauptspeicher ist in jüngster Vergangenheit nur noch die Geräteschnittstelle der limitierende Faktor bei der Datenübertragung. Hier ein Vergleich aktueller und veralteter Technologien:

Interface Geräte pro Kanal Übertragungsgeschwindigkeit
ST506/412   5 Mbit/s
MFM    
ESDI ()    
IDE (Integrated Device Electronics) 2 4,1 MB/s
SCSI (Small Computer System Interface) 7 5 MB/s
Fast SCSI-II 7 10 MB/s
Ultra SCSI, SCSI-III 7 20 MB/s
Wide SCSI 15 20 MB/s
Ultra Wide SCSI 15 40 MB/s
U2SCSI (LVD*) 15 40 MB/s
Wide-U2SCSI(LVD*) 15 80 MB/s
Wide-U3SCSI (LVD*) 15 160 MB/s
EIDE (PIO* Mode 1-4) 2 bis 16 MB/s
UDMA (oder Ultra-ATA) 2 33 MB/s
UDMA-II 2 66 MB/s
1394 (FibreChannel) 126 bis 25 MB/s
USB (Universal Serial Bus) 63 1,5 MB/s

*PIO Programmed Input/Output, Mode 3 (Fast ATA) bis 13,3 MB/s , Mode 4 (Fast ATA-2) bis 16,6 MB/s
*LVD Low Voltage Differential Drive (Leitungslänge bis 12m bei 80 MB/s)

Unabhängig von der Schnittstellenart lassen sich noch verschiedene Bauweisen von Kontrollerbausteinen oder -karten nennen. Insbesondere RAID (Rendundant Array of Inexpensive Devices) läßt sich hier hervorheben. Die zumeist auf SCSI basierenden Geräte organisieren die Daten auf verschiedene Arten, die als RAID-Level (1-5) gekennzeichnet sind, um fehlertolerante oder geschwindigkeitsoptimierte Systeme (oder eine Kombination aus beiden) zu erstellen. Obwohl die ATA-Schnittstelle kein ->Command-Queueing unterstützt und daher nur bedingt für RAID-Systeme einsetzbar ist, so gibt es doch mittlerweile EIDE-RAID-Kontroller von Promise.

Noch zu erwähnen sind die Cachekontroller, die durch das Zwischenschalten eines schnellen Zwischenspeichers Informationen vorausschauend lesen bzw. schon einmal gelesene Datenblöcke in diesem Speicher zum Abruf bereithalten, und die Mehrkanalkontroller, die nicht nur den Anschluß mehrerer Geräte ermöglichen, sondern auch die zur Verfügung stehende Bandbreite vervielfachen (beispielsweise zur Realisierung eines Software-RAID-Systems).

 


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